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© Charité | Wiebke Peitz

Aktuelles

29.09.2020

Robert-Koch-Preis 2020 an drei Nachwuchswissenschaftler verliehen

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Dr. Richard Kwasi Addo, Dr. Niklas Beyhoff und Dr. Kerem Böge sind mit dem diesjährigen Robert-Koch-Preis der Charité ausgezeichnet worden. Die Nachwuchswissenschaftler erhalten den Preis für die drei besten Promotionsarbeiten an der Charité im vergangenen akademischen Jahr.

Die Kommission für Nachwuchsförderung der Charité wählte dieses Jahr insgesamt vier Doktoranden aus, die ihre Arbeit vor dem Gremium präsentierten. Um die drei Preisträger zu ermitteln, wurden die Vorträge im Hinblick auf die wissenschaftliche Exzellenz sowie die Bedeutung der Ergebnisse auf das wissenschaftliche Umfeld, die Patientenversorgung und die Gesellschaft bewertet. Prof. Dr. Achim Kramer, Vorsitzender der Nachwuchskommission, Prof. Dr. Cornelius Frömmel, Vorsitzender des Vereins Freunde und Förderer der Berliner Charité e.V. sowie Thomas Anker, Geschäftsführer des Vereins Freunde und Förderer der Berliner Charité e.V., überreichten die Preise im Auditorium des CharitéCrossOver am Campus Charité Mitte an die ausgewählten Preisträger.

Über einen der drei Robert-Koch-Preise konnte sich Dr. Richard Kwasi Addo freuen. Die Auszeichnung würdigt seine Promotion zum Thema „Bone marrow maintains isotype switched memory B cells in stromal niches“, die er an der Berlin-Brandenburg School for Regenerative Therapies (BSRT) abgelegt hat. In der mit „summa cum laude“ bewerteten Arbeit erforschte er die Gewebeorganisation und den Lebensstil von immunologischen Gedächtnis B-Zellen. Dr. Addo konnte zeigen, dass diese Zellen im Knochenmark als ausgeprägte ansässige Population des B-Zell-Gedächtnisses vorkommen und das Subpopulationen von Knochenmark-Stromazellen Überlebensnischen für verschiedene hämatopoetische Zellen, inklusive den Gedächtniszellen des Immunsystems, organisieren. Aktuell ist Dr. Addo als Medizinischer Experte bei der Medigene AG in München beschäftigt.

Dr. Niklas Beyhoff erhielt einen weiteren Robert-Koch-Preis für seine mit „summa cum laude“ bewertete Publikationspromotion zum Thema „Verwendung von Speckle-tracking Echokardiographie zur Evaluation der subendokardialen Funktion im Kleintiermodell“, die er am Center for Cardiovascular Research am Campus Charité Mitte abgeschlossen hat. Im Rahmen seiner experimentellen Arbeit untersuchte Dr. Beyhoff, wie sich Schädigungen der innersten Schicht des Herzmuskels (Subendokard) auf die Herzmechanik auswirken. Im Ergebnis zeigte seine Arbeit, dass myokardiale Strain-Parameter eine nicht-invasive Methode zur Erkennung subendokardialer Schäden darstellen und folglich die frühzeitige Diagnose von Herzerkrankungen verbessern könnten. Seit Anfang des Jahres ist Dr. Beyhoff als Assistenzarzt in der Medizinischen Klinik für Kardiologie am Campus Benjamin Franklin tätig. Zudem wird er seit August im Rahmen des Junior Clinician Scientist Programms von Charité und BIH gefördert, wo er an seine Erfahrungen aus der Doktorarbeit anknüpft, um optimale Krankenversorgung mit translationaler Forschung zu verbinden.

Dr. Kerem Böge konnte ebenfalls einen Robert-Koch-Preis für seine Promotionsarbeit mit dem Thema „Multilevel assessment of public attitudes and stigma towards psychiatry and mental illness in Vietnam“ entgegennehmen. Im Rahmen der Promotion erforschte er, erstmalig in einer großen vietnamesischen Stichprobe, öffentliche Einstellungen gegenüber Patientinnen und Patienten mit psychischen Störungen, dem psychiatrischen Gesundheitssystem und den damit verbundenen Stigmatisierungsprozessen. Die Ergebnisse fließen in direkte Handlungsempfehlungen für gesundheitspolitische Ziele ein, um die langfristige Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen in Vietnam zu verbessern. Die von Dr. Böge bearbeiteten Forschungsfragen sind eingebettet in nationale und internationale Studien des Bereichs Global Mental Health am Campus Benjamin Franklin. In diesem Team hat Dr. Böge die mit „summa cum laude“ bewertete Publikationspromotion an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie abgeschlossen, an der er als klinisch- und wissenschaftlich tätiger Psychologe seit 2017 beschäftigt ist. Darüber hinaus schließt er als psychologischer Leiter des Moduls Schizophrenie aktuell eine zweite Promotion zum Dr. phil. ab, die sich thematisch der Entwicklung innovativer achtsamkeitsbasierter Therapieansätze für Patientinnen und Patienten mit Schizophrenie-Spektrum-Störungen widmet und in ihrer Anwendbarkeit global ausgerichtet sein wird.

Mit dem Robert-Koch-Preis zeichnet die Charité jährlich die drei besten Promotionsarbeiten aus allen Forschungsgebieten aus, deren Ergebnisse für eine Vielzahl von Patientinnen und Patienten von Bedeutung sind und die diagnostische, methodische oder technische Innovationen aufzeigen. Mit dem Preis werden Promovierende ausgezeichnet, die innerhalb des Vergabejahres ihre Dissertation an der Charité mit dem Prädikat „summa cum laude“ abgeschlossen haben. Das Preisgeld von jeweils 1.000 Euro stellt für die Promovenden eine zusätzliche Motivation dar, besonders hochwertig zu publizieren und wird von dem Verein der Freunde und Förderer der Berliner Charité gestiftet.

25.09.2020 - Geschäftsbereiche - Unternehmenskommunikation

Kontakt

Univ.-Prof. Dr. med. Ulrich Kintscher

Direktor des Max Rubner Center (MRC) für kardiovaskuläre-metabolische-renale ForschungCharité – Universitätsmedizin Berlin

Postadresse:Hessische Str. 3-410115 Berlin

Campus- bzw. interne Geländeadresse:Hessische Str. 3-4

CCM, Hessische Straße 3-4


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